Die europäischen Zollbehörden haben im vergangenen Jahr an den EU-Außengrenzen mehr als 31 Millionen nachgeahmte und gefälschte Waren in einem Gesamtwert von mehr als 580 Mio Euro beschlagnahmt. Darauf hat die EU-Kommission hingewiesen.
Nach Angaben der Brüsseler Behörde waren gefälschte Nahrungsmittel die am häufigsten vertretene Kategorie; sie machten 24 % aller sichergestellten Waren aus. Insgesamt wurden 2017 rund 7,5 Mio Artikel aus dem Lebensmittelbereich im Wert von 2,3 Mio Euro beschlagnahmt.
China ist nach wie vor das Hauptursprungsland gefälschter Waren, die in die Europäische Union verbracht werden. Auch hier standen im vergangenen Jahr gefälschte Nahrungsmittel mit einem Anteil von 30 % an der Spitze. Laut EU-Kommission wurden in 90 % aller Fälle die an den Grenzen der Gemeinschaft sichergestellten Waren vernichtet, oder es wurden Gerichtsverfahren eingeleitet, um eine Rechtsverletzung festzustellen beziehungsweise strafrechtliche Sanktionen zu verhängen.