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Ferkelkrise wird dramatisch

"Wie wohl nie zuvor stecken unsere Veredelungsbetriebe in einer brutalen Preis-Kosten-Klemme", sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Montag bei einem Betriebsbesuch. Wenn sich die Lage nicht schnell nachhaltig bessere, werde es viele Ferkelerzeuger bald nicht mehr geben.

Lesezeit: 2 Minuten

"Wie wohl nie zuvor stecken unsere Veredelungsbetriebe in einer brutalen Preis-Kosten-Klemme", sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Montag bei einem Betriebsbesuch. Wenn sich die Lage nicht schnell nachhaltig bessere, werde es viele Ferkelerzeuger bald nicht mehr geben. Die Ferkelpreise müssten deshalb umgehend auf mindestens 80 Euro und die Mastschweinepreise auf 2 Euro pro kg Schlachtgewicht steigen, sagte der Bauernpräsident. Wie der Bayerische Bauernverband berichtet, appellierte Sonnleitner an die Politik, die Veredelungsbetriebe von den Kosten zu entlasten und keine weiteren Wettbewerbsverzerrungen zu schaffen. Insbesondere die Besteuerung des Agrardiesels müsse an die europäischen Nachbarländer angepasst werden. Er forderte die Politik auch auf, die hohen, nachvollziehbaren Qualitätsstandards der heimischen Fleischerzeugung vor unkontrollierten Drittlandimporten zu schützen.


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Jedes Tier verursache einen Verlust von etwa 15 Euro, so Landwirt Johann Siedersberger; auf die letzten 12 Monate hochgerechnet seien dies auf seinem Betrieb bei rund 3 100 Ferkeln 46 500 Euro. "Gleichzeit deprimiert, dass die Familie Siedersberger in den letzten 12 Monaten pro geleisteter Arbeitsstunde eine Negativentlohnung von über vier Euro hinnehmen musste", rechnete Sonnleitner vor. "Wer in der Ferkelerzeugung arbeitet, muss pro Stunde vier Euro mitbringen \- ein kostspieliges Hobby, wenn man es von dieser Seite betrachten wollte. Von der ökonomischen Seite gesehen, müsste die Familie Siedersberger ihre Ferkel verschenken. Ursache für die Kostenexplosion seien die enorm gestiegenen Ausgaben für die Betriebsmittel. Für den Betrieb Siedersberger summieren sich die jährlichen Mehrkosten für Dünger, Pflanzenschutzmittel, Energie, Futter und Saatgut auf rund 30 000 Euro. Um diese auszugleichen, müssten knapp 400 Ferkel aufgewendet werden, sofern der Preis eine auskömmliche Höhe hat.


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