Als eine wichtige Säule für die Zukunft der deutschen Agrarwirtschaft und die Lebensfähigkeit der ländlichen Räume in der Bundesrepublik hat der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Hans-Joachim Fuchtel, den Agrarexport herausgestellt. Land- und Ernährungswirtschaft seien bei sinkender Nachfrage im Inland zunehmend auf Ausfuhren angewiesen, um ihre Wirtschaftskraft zu erhalten, betonte Fuchtel gestern beim „Diplomaten-Salon“ der German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) in Berlin.
Um besonders kleine und mittelständische Unternehmen bei der Sicherung bestehender und der Erschließung neuer kaufkräftiger Märkte zu unterstützen, habe das Bundeslandwirtschaftsministerium umfassende Fördermaßnahmen aufgelegt, erklärte der Staatssekretär. Dazu gehörten vor allem Unternehmerreisen zur Markterkundung und Geschäftsanbahnung, Informationen über die Zielmärkte und ein umfassendes Auslandsmesseprogramm. Inzwischen sei Deutschland die Nummer drei unter den Agrarexportländern. Allerdings ziele die Exportförderung nicht auf die am wenigsten entwickelten Länder. Außerdem sei der Handel niemals eine „Einbahnstraße“; Deutschland sei weiterhin Nettoimporteur von Agrargütern.
Der „Diplomaten-Salon“ der GEFA soll der Information ausländischer Agrardiplomaten über den Agrarstandort Deutschland dienen. Die Exportförderungsorganisation will eine umfassende Kommunikation zwischen Politik und Wirtschaft in Exportfragen agrar- und ernährungswirtschaftlicher Güter ermöglichen. Der Verein versteht sich auch als zentrale Anlaufstelle für alle Wirtschaftsbeteiligten, die sich für Lebensmittel, Getränke, landwirtschaftliche Rohwaren oder Produkte aus dem Vorleistungsbereich wie Saatgut, Zuchttiere und Landtechnik aus Deutschland interessieren.