Die EU-Agrarminister wollen mehr Instrumente zur Risikoabsicherung in die gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) einbinden. Am Zwei-Säulen-Modell aus Direktzahlungen und Programmen für die Ländliche Entwicklung wollen sie festhalten. Die Diskussionen um die Agrarreform 2020 stehen aber noch am Anfang.
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU wird in der nächsten Förderperiode ab 2020 voraussichtlich mehr Instrumente zur Risikoabsicherung für Landwirte beinhalten. Das hat die bis Jahresende amtierende Präsidentin des EU-Agrarrats, Gabriela Matečná, am Dienstag nach der Sitzung des Agrarrates in Brüssel mitgeteilt. Eine entsprechende Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik werde von der überwiegenden Mehrheit der Mitgliedstaaten begrüßt. Über die möglichen Risikomanagementmaßnahmen wurde im Detail allerdings noch nicht gesprochen.
Auch zur grundsätzlichen zukünftigen Ausgestaltung der GAP blieben die Ratspräsidentin und EU-Agrarkommissar Phil Hogan vage. Berichtet wurde lediglich, dass eine Mehrheit der Mitgliedsländer für eine Beibehaltung des Zwei-Säulen-Modells sei. Jedoch sei es noch viel zu früh, um legislative Initiativen anzugehen.