Im Kampf gegen die Hochpathogene Aviäre Influenza oder Geflügelpest kann die Impfung ein wichtiges Instrument sein. Geeignete Impfstoffe zu entwickeln und schnell zu genehmigen müsse gemeinsames Ziel von EU-Kommission und Mitgliedstaaten sein. Das haben die EU-Agrarminister am Dienstag in Brüssel beschlossen.
Impfung darf Handel nicht beeinträchtigen
Biosicherheit und Überwachung seien zwar wichtige Pfeiler im Kampf gegen die Geflügelpest. Aber die Impfung sollte ein weiteres wichtiges Werkzeug werden, so die Minister in ihrer Schlussfolgerung.
„Dabei ist wichtig, dass wir uns schnell mit den Handelspartnern einig werden, sodass eine Impfung auch im Handel akzeptiert wird“, erklärte der Vorsitzende der EU-Agrarministerkonferenz, Frankreichs Agrarminister Marc Fesneau, im Anschluss an das Treffen.
Ukraine weiter im Fokus
Neben der Geflügelpest tauschten sich die Agrarminister auch über die Situation in der Ukraine aus. Ziel sei es, die Ukraine in allem, was sie brauche, zu unterstützen, erklärte Fesneau. Vor allem beim Export des alterntigen Getreides wolle die EU die ukrainischen Landwirte unterstützen, versprach EU-Agrarkommissar, Janusz Wojciechwoski.
Dabei verwies er auf die sogenannten Solidaritäts-Korridore der EU. Mit dem Aktionsprogramm will die EU helfen, den Getreideexport über Schiene und Straße zu stärken. An den ukrainischen Schwarzmeerhäfen ist der Handel nahezu komplett zum Erliegen gekommen.
Frankreichs Agrarminister jetzt zuständig für Ernährungssicherheit
Für den französischen Agrarminister, Marc Fesneau, war es am Dienstag die erste Sitzung als Chef des EU-Agrarministerrates. Fesneau hat das Amt des Agrarministers von seinem Vorgänger, Julien Denormandie, in der vergangenen Woche übernommen. Neben der Landwirtschaft ist Fesneau nun auch Minister für Ernährungssicherheit.