CDU/CSU und SPD haben am Donnerstag in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages Dürrehilfen für die Forstwirtschaft von 25 Mio. € beschlossen. Sie sollen über die nächsten fünf Jahre verteilt fließen. „Die Forstwirtschaft wird die Auswirkungen der extremen Dürre noch jahrelang spüren, insbesondere durch nachfolgende Borkenkäferschäden“, sagte der Berichterstatter der CDU/CSU im Haushaltsausschuss, Christian Haase, zur Begründung. An dem Programm zur Wiederaufforstung sollen sich die Länder in gleicher Höhe beteiligen, so Haase weiter.
Damit sattelt die Bundesregierung nun nach den Dürrehilfen von 170 Mio. € für die Landwirtschaft finanzielle Mittel für die Waldbesitzer drauf. Der Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) steigt 2019 auf die Rekordhöhe von 6,3 Mrd. €.
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) hatte Anfang Oktober die Dürreschäden in der Forstwirtschaft auf mittlerweile rund 5,4 Mrd. € geschätzt. AGDW-Präsident Phillip Frhr. zu Guttenberg hatte daher von Bund und Ländern einen „substanziellen Betrag“ für den Erhalt der Wälder gefordert.