Heute Abend eröffnet Bundesagrarministerin Ilse Aigner die Grüne Woche 2009 in Berlin. Auf der weltgrößten Verbraucherschau zeigen dann vom 16. bis 25. Januar 1 600 Aussteller aus 56 Ländern eine einzigartige Leistungs- und Erlebnisschau aus allen Bereichen der Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und des Gartenbaus. Russland stellt mit 6 000 Quadratmetern erneut die größte ausländische Beteiligung auf dem Berliner Messegelände. Erstmals wird auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin auf der Grünen Woche zu Gast sein. Die Niederlande präsentieren sich als Partnerland 2009 mit dem Slogan "Qualität von nebenan". Daneben gibt es wieder ein hochkarätiges Konferenzprogramm. Mit dem 1. Berliner Agrarministergipfel, der 2. Internationalen Agrarministerkonferenz sowie dem Internationalen Forum Agrar- und Ernährungswirtschaft (IFAE) finden am 17. Januar die bedeutendsten Konferenzen in der Geschichte der Grünen Woche statt. Die deutsche Wirtschaft nutzt dabei die Grüne Woche als Plattform, um gemeinsam mit mehr als 30 Agrarministern sowie über 1 000 Experten aus der Land- und Ernährungswirtschaft aus aller Welt über globale Lösungsstrategien zur Sicherung der Welternährung zu diskutieren.
Sonnleitner: "Wir sind eine echte Zukunftsbranche"
Auf der Eröffnungspressekonferenz am Mittwoch stimmte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner die Branche schon einmal ein: "Ich freue mich, dass wir als Landwirtschaft einen richtig starken Auftritt auf der Grünen Woche haben." Landwirtschaft habe in Deutschland eine hohe Bedeutung. Sie stehe für rund 4 Mio. Arbeitsplätze. Allein rund 9 % aller Selbständigen in Deutschland seien in diesem Produktionsbereich tätig. Auch sei die Zahl der Erwerbstätigen in der deutschen Land- und Forstwirtschaft und Fischerei in 2007 um 2,1 % gestiegen. Mit Exporten erwirtschafte der Agrarsektor etwa 21%. Nach Aussage des Bauernverbands-Präsidenten hat die Landwirtschaft in den letzten Jahren kräftig investiert und gegenüber der Konkurrenz in Europa und Übersee zugelegt. "Das gilt für die tierische Veredlung, die Sonderkulturen und die Nachwachsenden Rohstoffe \- doch sind wir auch mit 50 Mio. t Getreide ein bedeutendes Ackerbauland und bei Milch sind wir seit Jahr und Tag die Nummer Eins in Europa", beschrieb er die beachtlichen Leistungen der Landwirte. Derzeit seien aber auch die Bauern durch die Finanzkrise und die daraus resultierende Wirtschaftsrezession gebeutelt. Die Chancen stünden aber gut, dass die Bauern die Krise unbeschadet überstehen würden, so Sonnleitner.
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