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H5N3 breitet sich weiter aus

Erstmals sind auch Enten von der in den Landkreisen Cloppenburg und Oldenburg ausgebrochenen Vogelgrippe betroffen: In einem kleineren Entenbestand (unter 1000 Tiere) eines Direktvermarkters in Bösel wurde das niedrig-pathogene Virus H5N3 nachgewiesen. Damit sind nunmehr in 15 Geflügelbeständen betroffen, berichtet die Nordwest Zeitung.

Lesezeit: 2 Minuten

Erstmals sind auch Enten von der in den Landkreisen Cloppenburg und Oldenburg ausgebrochenen Vogelgrippe betroffen: In einem kleineren Entenbestand (unter 1000 Tiere) eines Direktvermarkters in Bösel wurde das niedrig-pathogene Virus H5N3 nachgewiesen. Damit sind nunmehr in 15 Geflügelbeständen betroffen, berichtet die Nordwest Zeitung. Der neue Fund habe zur Folge, dass auf allen 200 im Sperrbezirk liegenden Höfen Proben gezogen werden müssen, so der Leiter des Veterinäramtes des Landkreises Cloppenburg, Dr. Karl-Wilhelm Paschertz. Insgesamt seien in beiden Kreisen schon über 300 000 Tiere getötet worden, schreibt das Hamburger Abendblatt. 30 000 Puten haben die Veterinäre in Ahlhorn im Landkreis Oldenburg gekeult. 60 000 vorsorglich auf Betrieben, die vom selben Personal wie bei infizierten Beständen bewirtschaftet werden, so der Cloppenburger Landrat Hans Eveslage. Laut der Zeitung ist weiter völlig offen, ob die Krisenstrategie des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums und der betroffenen Region aufgeht. Durch die schnelle Tötung aller Tiere in betroffenen Beständen, aber auch in benachbarten Betrieben, wolle man die Infektionskette unterbrechen. Die Tiere würden anschließend umgehend in Tierkörperbeseitigungsanlagen entsorgt. Hier aber gebe es inzwischen erste Engpässe, weswegen der Landkreis Cloppenburg "Alternativen ins Auge gefasst hat". Ausdrücklich nur als letzte Lösung werde erwogen, die toten Tiere nach der Begasung in den Ställen zu lassen, bis sie verrotten (Kompostierung). In der Region werden fast 50 Mio. Stück Nutzfedervieh gehalten, das ist fast die Hälfte des gesamten Bestands in Deutschland. Konzentriert sind die Betriebe vor allem auf die Kreise Cloppenburg, Vechta und Emsland. Hier bangen die Landwirte jetzt um ihr Einkommen, weil die Tierseuchenkasse zwar für die getöteten Tiere aufkommt. Es besteht aber auch ein Verbot der Neuaufstallung von Federvieh, um durch Ausdünnung der Bestände die Infektionskette zu unterbrechen. Für den über Monate reichenden Verdienstausfall bekommt nur der Bauer Geld, der eine private Versicherung abgeschlossen hat.


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