Die Pläne der Ampel zum Heizungsumbau schlagen in Berlin und innerhalb der Parteien weiterhin große Wellen. Auch Renate Künast, ehemalige Landwirtschaftsministerin von den Grünen, scheint das Thema unter den Nägeln zu brennen. Sie machte unter einem top agrar-Posting auf Twitter mit einem Veggieday-Vergleich von top agrar-Chefredakteur Matthias Schulze Steinmann ihrem Ärger Luft.
„Und nach ein paar Jahren Trockenheit bettelt der Autor dann um privilegierte Wasserrechte und Geld aus den Steuertöpfen... Arroganter kann man die Bauernfamilien, vor allem Jungbauern nicht im Stich lassen“, schreibt die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin und erntet dafür sowohl Zustimmung als auch Konter.
Und nach ein paar Jahren Trockenheit bettelt der Autor dann um privilegierte Wasserrechte und Geld aus den Steuertöpfen… Arroganter kann man die Bauernfamilien , vor allem Jungbauern nicht im Stich lassen.
— Renate Künast (@RenateKuenast) May 14, 2023
Es gebe kein „Heizungsverbot“ ist mehrfach zu lesen. Diese Regelung stamme aus den Grundzügen des Koalitionsvertrages, schreibt Twitter-User @HerrSchmitz2. „Die Klimaneutralität bis 2045 wurde von GroKo beschlossen. Dass dafür Maßnahmen getroffen werden müssen, sollte nicht überraschen.“
„Wie kommen Sie zur Erkenntnis, bar jeder praktischer Erfahrung den Praktikern Vorschriften in ihrer Profession machen zu können?“, zweifelt hingegen Twitter-User @KeineFilter die Meinung der Grünen-Politikerin an.
Das sagen die top agrar-Leser
Zustimmung erhielt der „Veggieday im Heizungskeller“-Vergleich auch bei den betroffenen Landwirten und top agrar-Lesern: „Ein guter und sachlicher Kommentar vom Chefredakteur! Weiter so im Sinne unserer Landwirte kommentieren“, schrieb Christian Bothe und erhielt dafür viel Zustimmung aus der top agrar-Community.
„Eines ist sicher: die aktuelle Regierung wird irgendwann einsehen müssen, dass es bei weitem nicht so läuft wie erhofft. Sie werden auf ganzer Linie scheitern. Die Leidtragenden sind dann die Bürgerinnen und Bürger, Industrie- und Wirtschaft, Landwirte und die Infrastruktur, während sich die Drahtzieher der ideologisch verblendeten Politik mit prall gefüllten Taschen zurückziehen. Armes Deutschland.“, meint außerdem Leser Heinrich-Bernhard Münzenbrock.
Auch Hans-Heinrich Wemken sieht die Parallelen: „Eine sehr gelungene Analyse der Politik des Rot-Grün-Gelb "Spökkabinetts".“ top agrar-Leser Wilhelm Grimm fehle einzig die Rücktrittforderung an Habeck und Özdemir.
Nicht nur viele top agrar-Leserinnen und Leser, sondern auch die Redaktion sehen Künasts Kritik bislang gelassen. top agrar Chefredakteur Matthias Schulze Steinmann bedankte sich bei Twitter bei der Grünen für „das offene Wort“ und stellte gleichsam klar: „Wir bleiben dabei, niemand bestreitet den Weg, es geht um die Mittel. Trauen Sie den Menschen mehr zu, nicht nur am Kantinentresen und nicht nur im Heizungskeller.“
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