Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

News

"Hört auf mit dem wilden Aktionismus!"

In der Milchpolitik brauchen wir verlässliche und nachvollziehbare agrarpolitische Rahmenbedingungen, so DBV-Präsident Gerd Sonnleitner heute auf dem Internationalen Milchbauern-Kongress in Berlin.

Lesezeit: 2 Minuten

Falsch wäre jetzt "wilder Aktionismus in der Milchpolitik". Die eingesetzten Kapitalbeträge in der Milchproduktion seien zu hoch, die Investitionszeiträume zu lang und der Arbeitseinsatz der Milchbauern zu groß für populistische politische Entscheidungen. Wer wie die EU-Kommission die Exporterstattung abschaffen und das Sicherheitsnetz für die Milch-Bauern deutlich absenken wolle, dürfe dann auch nur den Import von solchen Produkten auf den europäischen Markt zulassen, die nach den europäischen Standards und Kriterien erzeugt worden seien. Sonnleitner sprach sich dafür aus, dass die Milchproduktion in benachteiligten Regionen unterstützt wird. Die Mittel für ein solches Programm würden im Agrarhaushalt zur Verfügung stehen, betonte er. Nur dürfe die Finanzierung nicht zu Lasten anderer Regionen erfolgen. Eine Erhöhung der Modulation oder die Einführung der Degression zur Finanzierung dieser aus naturschutz- und landschaftspflegerischen Gründen gewährten Unterstützung lehnt der Bauernverband ab.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Anschließend erläuterte der Milchpräsident des Verbandes, Udo Folgart, die Vorstellungen zur Sicherung der Zukunft der Milchproduktion, die als 10-Punkte-Programm aus der Bamberger Milchentschließung in die politische Diskussion eingebracht wurden. Die konkreten Vorschläge des Bauernverbandes habe EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel bereits aufgenommen und im Januar 2008 klargestellt, dass die Milchbauern nicht nur in den Bergregionen, sondern in allen Regionen, in denen schwerpunktmäßig Milch erzeugt werde, in der Übergangsphase unterstützt würden (vgl. top agrar-Meldung vom 18.1.08). Diese Übergangsphase entsteht durch das von den Agrarministern im Jahr 2003 beschlossene Auslaufen der Milchquotenregelung im Jahr 2015. Wichtig sei jedoch, dass die Landwirte, die in den kommenden Jahren in die Milchviehhaltung investieren wollten, Klarheit über die Rahmenbedingung in die Investitionsförderungen bekämen. Folgart forderte in diesem Zusammenhang eine Aufstockung der Fördermittel. Um die Chancen am Markt auch nachhaltig nutzen zu können, bedürfe es jedoch effizienterer Vermarktungsstrukturen, betonte der DBV-Milchpräsident. Die fortschreitende Konzentration im deutschen und europäischen Lebensmitteleinzelhandel verlange von der Milchwirtschaft eine weitergehende Optimierung ihrer Vermarktungsstrukturen in Deutschland. Die Zusammenführung von Erzeugergemeinschaften sei dabei ein richtiger Weg, so Folgart.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.