Die französische Regierung hat den ehemaligen Präsidenten und den ehemaligen Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner und Dr. Helmut Born, sowie den aktuellen Präsidenten Joachim Rukwied mit hohen landwirtschaftlichen Verdienstorden ausgezeichnet. Sie zeigten sich darüber stolz und geehrt.
Die französische Botschafterin in Deutschland, Anne-Marie Descôtes, verlieh in dieser Woche Sonnleitner die Insignien eines Kommandeurs, Born die eines Offiziers und Rukwied die eines Ritters. Descôtes betonte in Ihrer Laudatio, dass sie sich alle drei für ein deutsch-französisches Zusammenstehen in der Agrarpolitik eingesetzt hätten. Sie bezeichnete die vergemeinschaftete Landwirtschaftspolitik als grundlegendes Element der EU-Integration. Sonnleitner, Born und Rukwied stünden für eine enge Abstimmung und Freundschaft mit den Repräsentanten des französischen Bauernverbands (FNSEA). Rukwied zeichnete Descôtes nach eigenen Worten auch für seine Arbeit aus, die er noch leisten werde.
Die drei Ordensträger äußerten sich stolz und geehrt über ihre Auszeichnung. Sonnleitner verwies in seiner Dankesrede auf seinen Ansatz, den Agrarmärkten in der EU-Agrarpolitik „Leitplanken“ aufzuzeigen, sie jedoch nicht staatlich zu regulieren. Born betonte in seinem Dank, dass der DBV und der FNSEA den Anspruch hätten, alle Bauern zu vertreten. Es sei eine große Herausforderung bei der Meinungsbildung Ackerbauern und Milchbauern gleichzeitig zu vertreten, dieser gemeinsame Zusammenschluss mache die Verbände jedoch nach außen hin stark, so Born weiter. Rukwied sagte, die Auszeichnung gebe ihm Antrieb für die Zukunft. Die gemeinsame Achse Frankreich – Deutschland werde die Herausforderung schaffen, eine neue starke GAP für die Zeit nach 2020 auf den Weg zu bringen.