Zum dritten Mal in diesem Jahr hat ein Hund die Schafe von Züchter Gerd Stumpenhorst aus der Wesermarsch gehetzt. Diesmal haben es sechs hochtragende Muttertiere nicht überlebt. Bei weiteren Schafen rechnet der Schafshalter damit, dass ihre Lämmer nicht lebend zur Welt kommen.
Stumpenhorst zeigt sich frustriert: „Hier im Moor ist es ganz schlimm. Kaum ein Hund ist angeleint.“ Und die Folgen hat wieder einmal der Schafzüchter zu tragen, berichtete die NWZ.
Von Freitag auf Samstag muss ein Hund in die rund 140 Tiere starke Herde gelaufen sein. Dort hat das Tier vier Schafe zu Tode getrieben, zwei weitere sind auf ihrer Flucht in einem Graben ertrunken. Die Tiere haben den Zaun durchbrochen, drei wurden eineinhalb Kilometer entfernt gefunden.
„Es ist eine Unverschämtheit, wie manche Hundehalter sich verhalten“, berichtet Stumpenhorst der Zeitung. Die einen führen mit dem Auto vor, ließen ihre Tiere raus und frei laufen, andere machten sich einen Spaß daraus, immer weiter zu gehen, selbst wenn die Schafe schon panisch die Flucht ergreifen. „Und wenn man die Besitzer anspricht, muss man sich noch beschimpfen lassen.“
Auf rund 5000 Euro schätzt der Schafzüchter seinen Schaden. Diesmal besteht zumindest Hoffnung, den wirtschaftlichen Schaden ersetzt zu bekommen: Die Hundehalterin habe sich gemeldet.