Zu einer regen Beteiligung an den Sozialwahlen ruft der Bauernverband Schleswig-Holstein auf.
Bei der jetzt erstmals bundesweit stattfindenden Wahl zur Vertreterversammlung der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) sei eine ausreichende Beteiligung der einzelnen Regionen und damit auch aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein nicht mehr automatisch gesichert.
Die dortigen Bauernverbände hätten deshalb für die Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte eine gemeinsame Liste aufgestellt. Ihr Ziel ist es, die Landwirtsfamilien in ihren Einzugsgebieten unter dem Motto „Klarer Kurs Nord – Liste 2“ zu mobilisieren. „Klarer Kurs Nord“ stehe insbesondere für ein eindeutiges Bekenntnis zum Erhalt des eigenständigen landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystems unter Berücksichtigung der strukturellen Besonderheiten der nördlichen Bundesländer. Schleswig-holsteinische Vertreter finden sich nur auf dieser Liste.
Der Bauernverband Schleswig-Holstein schickt den bisher im Vorstand der SVLFG tätigen Alexander von Rosenberg aus Mehlbek sowie den Vorsitzenden des sozialpolitischen Ausschusses Thomas Hansen aus Viöl ins Rennen.
Zum Hintergrund: Für die in diesem Jahr im Rahmen der bundesweiten Sozialwahlen anstehende Wahl der Vertreterversammlung der SVLFG kommt es in Schleswig-Holstein und Hamburg erstmals zu einer Wahlhandlung. Anders als bisher werden sich die Versicherten zumindest in der Gruppe der Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte zwischen mehreren Listen entscheiden können. Aus dem Bereich der Landesbauernverbände sind allein sechs Listen vom Wahlausschuss zugelassen worden. Daneben ist eine Liste der Nebenerwerbslandwirte in Bayern sowie jeweils eine von Waldbesitzern und dem Bundesverband Deutscher Landwirte eingereicht worden. Mit zwei weiteren freien Listen erhöht sich die Anzahl der Listen auf insgesamt elf.