Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist erneut den Vergleich der Methangasemission eines Rindes mit den Emissionen eines Autos zurück. Diesen Vergleich stelle laut DBV die jüngst veröffentlichte Klima-Studie der Organisation Foodwatch an. Selbstverständlich sei es richtig, auch die Klimagasemissionen der Landwirtschaft bilanziell unter die Lupe zu nehmen, betonte der DBV. Grundvoraussetzung sei dann aber auch, die Bindung und Eliminierung von Klimagasen durch die Land- und Forstwirtschaft zu berücksichtigen. Bereits gestern wies der DBV auf die ausgeglichene Klimabilanz der Landwirtschaft hin und berief sich dabei auf Daten des Umweltbundesamtes.
Wer wie der Foodwatch-Vorsitzende Thilo Bode diesen Zusammenhang übergehe und nur einseitig die Emissionen aufführe, betreibe Klimabilanz-Fälschung, kritisierte der DBV. Er schade damit einer ernsthaften Auseinandersetzung darüber, was auch die Landwirtschaft zur Verringerung der Emissionen tatsächlich tun könne, von Leistungssteigerungen der Tiere und der Pflanzen bis hin zur gezielten Düngung und Fütterung. Wenn es den deutschen Milchbauern heute gelänge, mehr als 28 Mio. t Milch mit rund 4 Mio. Milchkühen zu erzeugen, in Neuseeland für diese Milchmengen aber doppelt so viel Tiere gehalten würden, dann zeige sich, dass die deutschen Bauern sehr wohl den Klimaschutz ernst nähmen und die Zeichen der Zeit erkannt hätten, erklärte der DBV.
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