Bundeskanzlerin Angela Merkel bespricht heute mit dem so genannten Klimakabinett, wie weit Deutschland bei seinen Klimaschutzmaßnahmen ist und was noch getan werden muss. Mit dabei sind auch Bundesagrarministerin Julia Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze.
Vorab schilderte Klöckner aber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) ihre Sorge vor weiteren Belastungen für die Landwirte. Sie wolle in der Runde daher klarmachen, dass Klimaschutz in der Landwirtschaft nur mit den Landwirten zum Erfolg führen könne, nicht gegen sie. Im Idealfall müssten kommende Klimaleistungen zu einem neuen Geschäftsmodell für die Land- und Forstwirtschaft werden, sagte die CDU-Politikerin. Klöckner verwies als Beispiel auf das sogenannte Carbon Farming, bei dem Kohlenstoffanreicherung in landwirtschaftlich genutzten Böden über alternative Bewirtschaftungsmaßnahmen stattfindet.
Laut Klöckner sind Land- und Forstwirtschaft beim Klimaschutz jetzt schon auf einem guten Weg. Im Jahr 2019 sollen nur noch 68,2 Mio. t Kohlendioxid-Äquivalente aus der Landwirtschaft gekommen sein, was ein Minus von 2,3 % gegenüber 2018 bedeute. „Unsere Klimaschutzmaßnahmen greifen, weil sie an Prozesse anknüpfen, die bereits vor der Verabschiedung des Klimaschutzprogramms auf den Weg gebracht wurden“, sagte Klöckner und nannte als Beispiel die Reform des Düngerechts.