Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihre Amtszeit in dem Kontext einer besonderen Situation für die Landwirtschaft gestellt. „Es waren keine einfachen Jahre die letzten vier Jahre“, sagte Klöckner auf dem Bauerntag. Als Beleg führte sie die Dürreperioden, das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland und die Corona-Pandemie an.
Dennoch attestierte sie sich, ihrem Ministerium und der Landwirtschaft für die Herausforderungen Lösungen gefunden zu haben. „Es hilft nichts Veränderungen zu beklagen oder zu lamentieren“, sagte Klöckner. Dabei stellte Klöckner die finanziellen Hilfen in den Mittelpunkt, die es bei der Dürre und beim Innovationspaket Landwirtschaft für neue Technik gegeben hat sowie für den Insektenschutz und das Tierwohl in Zukunft geben wird.
Auch in Zukunft gelte es Anreize zu schaffen für das, was gesellschaftlich und politisch gewollt sei, sagte Klöckner. Die Ministerin rief die Landwirtschaft zugleich dazu auf, bei Veränderungen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz „vor die Welle zu kommen“. Mit dem Glauben, dass man Lösungen finde, indem man nichts entscheide, sei man noch nie gut gefahren, sagte sie. Ähnlich hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch auf dem Bauerntag positioniert.