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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Kopfschütteln über Bundeswehr-Vorschlag

Als "eine hirnverbrannte Idee" wertet der Vizepräsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Marco Gemballa, den Vorschlag vom Bauernverband aus Rheinland-Pfalz, die Bundeswehr zur Wildschweinbekämpfung heranzuziehen. "Das wäre mit dem Tierschutz überhaupt nicht vereinbar", sagt der Landwirt, der selbst Jäger ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Als "eine hirnverbrannte Idee" wertet der Vizepräsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Marco Gemballa, den Vorschlag vom Bauernverband aus Rheinland-Pfalz, die Bundeswehr zur Wildschweinbekämpfung heranzuziehen. "Das wäre mit dem Tierschutz überhaupt nicht vereinbar", sagt der Landwirt, der selbst Jäger ist. Schon deshalb nicht, weil Bundeswehrmunition nicht geeignet sei, Tiere schnell und sicher zu töten. Außerdem sei Jagd "mehr als Schießen", zitiert ihn die Ostsee-Zeitung. Auch für den Landesjagdverband Rheinland-Pfalz ist eine entsprechende Forderung von Bauern und Winzern absurd: ,,Die Jagd auf sämtliches Wild muss in den bewährten Händen der Jäger bleiben", erklärte LJV-Präsident Kurt Alexander Michael am Sonntag laut der WELT. ,,Wir wollen keinen Krieg gegen Wildtiere." Bauernpräsident Norbert Schindler betonte dagegen am Wochenende, das Problem sei mit normalen Jagdmethoden nicht mehr zu lösen.


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Fakt ist, es gibt zuviel Schweine


Trotz des Unverständnis über die Forderungen aus Rheinland-Pfalz weiß auch der Landesbauernverband im Norden von den Nöten der Landwirte, so die Ostsee-Zeitung weiter. Auch hier gebe es erhebliche Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen. Probleme machten die Tiere laut Verbandssprecher Harald Kienscherf insbesondere in Mais- und Kartoffelschlägen. Ertragsausfälle gebe es zudem durch zerwühlte Böden nach der Aussaat. "Trotz intensiver Bejagung hat der Schwarzwildbestand weiter zugenommen", bestätigt Agrarminister Till Backhaus (SPD). Schuld an der starken Vermehrung der Tiere seien das reichliche Nahrungsangebot sowie günstige Witterungsverhältnisse. Zu der Bekämpfungsstrategie gehörten u. a. die strikte Einhaltung des Fütterungsverbotes für Wildschweine, verstärkte Jagd während und nach der Ernte sowie das Anlegen von Bejagungsstreifen in großen Maisfeldern, so Backhaus. 50 000 Wildschweine müssten jedes Jahr geschossen werden, um den Bestand auf gleichem Niveau zu halten.


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