Im Jahr 2020 hat die Landwirtschaft das Sektorziel zur Emissionsminderung nach dem Klimaschutzgesetzt voll erfüllt. Das geht aus den Daten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor. Insgesamt wurden 66 Mio. t CO2-Äquivalente ausgestoßen, die Grenze wären 70 Mio. t gewesen. Für das laufende Jahr sind 68 Mio. t CO2-Äquivalente angesetzt, auch dieser Wert wird bisher unterschritten.
„Geringerer Einsatz von Mineraldünger und die trockene Witterung im letzten Jahr“ nennt Thomas Weigl, Vorsitzender der HeimatLandwirte, die Gründe für die sinkenden CO2-Emissionen. Wenn man die Landwirtschaft im Gesamten betrachtet zeigt sich, dass die Rinder- und Schweinebestände sinken. Die deutschen Landwirte halten weniger Tiere, was zu weniger Ausscheidungen führt. Kombiniert mit der bodennahmen Gülleausbringung entstehen weniger Ammoniakverluste und somit weniger Treibhausgase.
Landwirtschaft ist Teil der Lösung
Die Landwirtschaft wird ihrer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht, meint Weigl. Die deutliche Unterschreitung der Grenzwerte zeige, dass der stetige Wandel und der Wille zur Effizienzsteigerung und die Optimierung in der Landwirtschaft erkennbar sind. „Durch moderne Technik, Forschung und die Empfehlungen der Ackerbaustrategie, werden diese Ziele erreicht“, erklärt Weigl.
„Trotz der Corona-Pandemie hat die Landwirtschaft voll weiter produziert und konnte trotzdem Emissionssenkungen verzeichnen“, so Weigl weiter. Noch mehr Einsparpotential wäre unter anderem durch den Einsatz von biogenen Treibstoffen möglich. Außerdem sei die Landwirtschaft die einzige Branche, die CO2 binden und speichern kann und ist somit Teil der Lösung.