Auf dem Weg zu einem Insektenschutzprogramm ist Brandenburg einen Schritt weiter. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat einen Katalog mit insgesamt 52 Einzelmaßnahmen zum Insektenschutz in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Schutzgebiete, Gewässer und urbaner Raum an das brandenburgische Landwirtschaftsministerium übergeben.
Dieser war in den Monaten zuvor unter Federführung des ZALF mit Beteiligung von Akteuren aus Landnutzung, Verwaltung und Wissenschaft, darunter auch der Bauernbund Brandenburg und der Landesbauernverband (LBV) Brandenburg, erarbeitet worden.
Landwirtschaftsminister Axel Vogel sprach von einer „wichtigen Basis für ein künftiges Insektenschutzprogramm“. Der Maßnahmenkatalog sei eine fachliche Grundlage für die Akteure der beiden Volksinitiativen zum Artenschutz und für die Abstimmung mit dem Landtag und der Landesregierung. Am Ende solle ein Insektenschutzprogramm entstehen, das „von vielen Akteuren mitgetragen“ werde. Der Insektenschutz diene allen.
„Wir brauchen deshalb die breite Unterstützung der Landnutzer, der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger, um hier zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen für die Insekten zu kommen“, so Vogel.