Das erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am Dienstag in Berlin. Der Bauernverband diskutiere dieses Begleitprogramm gegenwärtig in 10 Regionalkonferenzen bundesweit mit den Mitgliedern und im März abschließend im Präsidium. Ergänzend versprach DBV-Milchpräsident Udo Folgart, mit den Regionalkonferenzen die besonderen Anliegen der einzelnen Regionen zu berücksichtigen. Die gesellschaftlichen Leistungen, die die Landwirtschaft und insbesondere die Milchproduktion seit Jahrhunderten für die ländlichen Räume erbringen, seien nicht zum Nulltarif zu bekommen und müssten entsprechend entlohnt werden. Daher sei die Politik nun gefordert, nicht nur verlässliche, sondern auch langfristige Rahmenbedingungen für die Milchbauern sicherzustellen, sagte Folgart.
Das schlägt der Verband vor
In seinem Begleitprogramm macht sich der DBV für die direkte Stärkung der Wettbewerbskraft der Milchviehbetriebe durch gezielte Investitionsförderung stark. Ebenso wird ein Ausgleich der Standortnachteile in Mittelgebirgs- und Grünlandregionen und die Honorierung der Rinder- und Milchviehhaltung bei der Pflege und Erhaltung lebendiger Kulturlandschaften gefordert. Die Beibehaltung und gegebenenfalls der Ausbau der Ausgleichszulage sowie der Aus- und Umbau der Agrarumweltmaßnahmen mit direktem Bezug zur Förderung der Rinderhaltung an traditionellen und sensiblen Gebieten sind außerdem Bestandteile des DBV-Vorschlags. Die Finanzierung des Begleitprogramms soll über einen Milchfonds stattfinden, so wie es auch das Europaparlament fordert.