Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium wird nach neuen Funden von Dioxin an der Jade sowie den Unterläufen von Ems, Elbe und Weser seine Untersuchungen systematisch ausweiten und eine "Dioxinlandkarte" für das Bundesland anfertigen. Seit zwei Monaten wurde das Gift auf mehreren Überschwemmungsflächen und auf Wiesen gefunden, fast stets nur im Gras und nicht im Boden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Herkunft des Dioxins \- das meist bei Verbrennungsprozessen entsteht \- ist bislang nicht geklärt. Möglicherweise handelt es sich um Altlasten der Industrie, an der Elbe möglicherweise auch um angeschwemmte DDR-Altlasten. Über die Leber von Schafen, die auf den belasteten Weiden grasen, kann das Dioxin in die Nahrungsketten kommen. Daher kommen Innereien von Tieren aus belasteten Regionen nicht mehr in den Handel, so die Zeitung.

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