Die Bundesregierung sieht auch die Landwirtschaft bei der angestrebten Reduzierung der Treibhausgasemissionen gefordert.
Laut Aktionsprogramm Klimaschutz 2020, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat, war die Landwirtschaft im Jahr 2012 für 8 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Bis 2020 sollen die nicht energiebedingten Emissionen aus der Landwirtschaft bis 2020 um knapp 5 % sinken. Das sind 3,6 Mio t CO2-Äquivalente. Den Löwenanteil davon will die Bundesregierung durch eine Novelle der Düngerverordnung erreichen.
Genannt werden unter anderem die Einführung einer bundesweit einheitlichen Düngebedarfsermittlung, die Verlängerung von Sperrfristen für die Düngerausbringung, die Erhöhung von Lagerkapazitäten für Wirtschaftsdünger, die Verbesserung von Ausbringungstechniken sowie eine Präzisierung der Vorgaben zum Nährstoffvergleich und die Reduzierung des Kontrollwerts des Stickstoffsaldos.
Als weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sind im Aktionsplan eine Erhöhung des Flächenanteils des ökologischen Landbaus, die Erhaltung von Dauergrünland und der Schutz von Moorböden aufgeführt.
Stimmen:
DBV: „Klimaschutz ohne Bioenergie nicht machbar“ (4.12.2014)
CDU/CSU: Bauern leisten mit regionaler Ware Beitrag zum Klimaschutz (4.12.2014)