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Pflanzenschutz-Rückzug der Kommission: Bauernverband sieht sich bestätigt

Die EU-Kommission deutet Kompromisse bei der EU-Pflanzenschutzverordnung an. Der Bauernverband sieht sich bestätigt. Der BUND kritisiert das Vorgehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht sich in seiner Kritik an den Vorschlägen der EU-Kommission zur Verordnung über die „nachhaltige Verwendung von Pestiziden“ bestätigt. In ihrem „Non-Paper“ stelle die Kommission ihren eigenen Vorschlag zum Komplettverbot von Pflanzenschutzmitteln in „sensiblen Gebieten“ zur Disposition. Das merkte der DBV am Donnerstag in einer Pressemitteilung an.

Krüsken: Ansatz falsch

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„Der Deutsche Bauernverband steht grundsätzlich zum Ziel, die Menge und das Risiko des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Der Ansatz, pauschale Verbote in Schutzgebieten zu verhängen, war von Anfang an falsch. Gleiches gilt für pauschale Reduktionsziele ohne vorhandene Alternativen.“, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken.

Krüsken fürchtet jetzt jedoch „Flickschusterei“. Daher fordert er von der EU-Kommission, den Vorschlag komplett zurückziehen und neu aufsetzen.

BUND: Kommission macht Rückwärtsrolle

Anders sieht das Daniela Wannemacher. Die Agrarexpertin des BUND erkennt eine „Rückwärtsrolle“ im Vorgehen der EU-Kommission. „Die EU-Kommission verwässert ihren eigenen Vorschlag und verhindert damit einen ambitionierten Insektenschutz in Europa“, schrieb Wannemacher bei Twitter.

Der Vorschlag, in ökologisch sensiblen Gebieten nur die allergefährlichsten Pestizide zu verbieten, werde in der Praxis keine Veränderung bewirken und den Verlust von Biodiversität nicht aufhalten, meint die BUND-Agrarexpertin.

Unklar: Welche Pflanzenschutzmitteln will die Kommission in „sensiblen Gebieten“ erlauben?

Unklarheit herrscht offenbar darüber, welche Pflanzenschutzmitteln die EU-Kommission in sensiblen Gebieten weiterhin zulassen möchte. So spricht BUND-Frau Wannemacher auf Twitter davon, dass die Kommission „nur die sowieso nicht zugelassenen Pestizide und die allergefährlichsten Pestizide“ verbieten wolle.

Laut der EU-Abgeordneten Christine Schneider (CDU) wolle die Kommission nur noch „Pflanzenschutzmittel, die in der ökologischen Landwirtschaft zugelassen sind“ in den sensiblen Gebieten zulassen.

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