Wachsenden politischen Rückhalt für die Forderung nach Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Betriebe verspürt die agrarpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann. Dieses Instrument gegen das wachsende Risiko, unverschuldet in Not zu geraten, werde als immer dringlicher gesehen, erklärte Tackmann.
Zur Ausgestaltung einer Risikoausgleichsrücklage habe es dabei viele Hinweise gegeben. „Nun muss die Koalition schnellstmöglich liefern und die Voraussetzungen schaffen“, mahnte die Parlamentarierin.
Unterdessen verwies auch der Vorsitzende des Verbandes Familienbetriebe Land und Forst (FAB), Michael Prinz zu Salm-Salm, auf die steigende Bedeutung des Risikomanagements für die Landwirtschaft. Das Dürrejahr 2018 habe gezeigt, dass neue Instrumente zur Risikovorsorge benötigt würden, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen, erklärte Prinz Salm.
Auch nach seiner Auffassung würde eine steuerlich begünstigte Risikoausgleichsrücklage in der Landwirtschaft dabei helfen, „unternehmerische Risiken aus eigener Kraft zu managen und für schlechte Zeiten vorzusorgen“. Prinz Salm betonte zugleich die Notwendigkeit, den Instrumentenkasten der Risikovorsorge für den Wald anzupassen. Dazu zählten die Unterstützung beim Brandschutz und bei der Einrichtung von Holzlagerplätzen sowie die Ausweitung der Förderfähigkeit für klimaresistente Baumarten wie Küstentanne und Roteiche.