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Schweiz: "Zuviel Milch ist Problem der Bauern"

Als Provokation hat der Schweizer Milcherzeugerverband Big-M einen Kommentar des Präsidenten der Vereinigung der Schweizerischen Milchindustrie (VMI), Markus Willimann, am Mittwoch aufgefasst.

Lesezeit: 2 Minuten

Als Provokation hat der Schweizer Milcherzeugerverband Big-M einen Kommentar des Präsidenten der Vereinigung der Schweizerischen Milchindustrie (VMI), Markus Willimann, am Mittwoch aufgefasst. Dieser sagte, bei der zu großen Milchmenge handele es sich um ein "innerbäuerliches Problem" und forderte eine Angleichung der Schweizer Milchpreise an EU-Niveau, da man im Export sonst nicht wettbewerbsfähig sei. Entsprechend sauer reagierten die Milcherzeuger von Big-M. Sie warfen der VMI in einer Antwort Polemik vor. Schweizer Milch sei bereits heute billiger als in Süddeutschland, wo die Verarbeiter rund 38 Cent (inkl. 11 % MwSt) pro Liter zahlen würden. Zwar zahle die Schweizer Industrie umgerechnet 45 Cent, bekomme jedoch vom Bund 11 Cent pro Liter verkäste Milch zurück, womit der Liter nur noch 34 Cent koste. "Zuerst schließt die Industrie Milchlieferverträge mit den Bauern ab, die schon viel zu hoch sind, und teilt ihnen dann mit, dass sie die darüber hinaus produzierte Milch auch abzunehmen", kritisieren die Milcherzeuger. Die VMI würde außerdem jeden Versuch bekämpfen, die Milchmenge in der Organisation "BOMilch" zu begrenzen. Die Aussagen von Präsident Willimann seien daher nur Stimmungsmache. Eine andere Verdrehung ist laut Big-M die Aussage, dass die Industrie 380 Mio. Euro in die "Effizienzsteigerung" investiert habe. "Diese sogenannte "Effizienzsteigerung" ist zum großen Teil nur eine bloße Steigerung der Verarbeitungskapazität", so der Verband. Milchbauern würden mit einem niedrigen Preis abgefertigt, während der Unternehmensgewinn von Rekord zu Rekord klettere.


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