Die heftigen Unwetter mit Starkregen und Erdrutschen in Nord- und Mittelitalien verhindern derzeit eine Aussaat von Wintergetreide. Darauf hat die Organisation der Familienbetriebe (Coldiretti) hingewiesen. Da immer mehr Agrarflächen von den Überschwemmungen betroffen seien, verstärken sich laut Coldiretti die Befürchtungen, dass die Wintersaat auf den überschwemmten Feldern nicht rechtzeitig vorgenommen werden könne.

Neben den Getreideproduzenten seien mittlerweile auch die Tierhalter betroffen, da immer mehr Land überschwemmt sei. Der Herbst 2010 werde aufgrund der ununterbrochenen Niederschläge möglicherweise die sonst üblichen Agrarpraktiken in vielen Regionen des Landes akut gefährden und zu erheblichen Schäden im Ackerbau und in der Tierhaltung führen, befürchtet Coldiretti. Besonders betroffen sei die Region Veneto; dort werden die Schäden der Landwirtschaft bereits auf 25 Mio Euro beziffert. In der süditalienischen Region Kampanien werden allein für die Provinz Salerno Unwetterausfälle von mehren 10 Mio Euro gemeldet.

vgl.: Vernässung der Äcker in Sachsen-Anhalt lässt Aussaat verfaulen (24.11.2010)