Sehr kritisch zu den Tierschutzplänen von Bundesagrarministerin Ilse Aigner hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring geäußert. "Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass sich ein Fachministerium auf eine populistische Tierschutzdebatte einlässt und damit einen ganzen Berufsstand in ein schlechtes Licht rückt", so der Landwirt. Das Wohl der Tiere sei selbstverständlich. "Jeder Landwirt, jede Bauernfamilie steht für artgerechte und tierschutzfreundliche Haltung von Nutztieren und ein hohes Maß an Wohlbefinden der Tiere und ist sich seiner bäuerlichen Verantwortung bewusst." Kein Verständnis zeigt Röring für Kampagnen verschiedenster Organisationen und Gruppen, die zunehmend den Berufsstand diffamieren und unsachlich kritisieren, die mit populistischer Rhetorik die konventionelle Landwirtschaft schlecht machen. Unbestritten sei, dass es einen gesellschaftlichen Dialog geben müsse. Es könne allerdings nicht sein, dass "wir eine Tierschutzdebatte führen, die die Realitäten ausblendet. Röring sagte zu, sich in Berlin deutlich gegen derartige Pläne von Ministerin Aigner zur Wehr zu setzen.
Hintergründe: Aigner plant Verbot der Ferkelkastration (10.2.2011) Rheinland-Pfalz fällt Tierhaltern in den Rücken (11.2.2011) Aigner will Kleingruppenhaltung verbieten (9.2.2011)