Die zugesagten Preisanhebungen seien ein großer Erfolg für den BDM und den gesamten Berufstand, der viel Mut und Durchhaltewillen erfordert hat, so der Minister. Dieses Engagement verdiene Respekt und Anerkennung. Uhlenberg appellierte an die Verbände, nun den Blick nach vorn zu richten und gemeinsam nach Lösungen für die zukünftigen Rahmenbedingungen des Milchmarkts zu sorgen. Dabei seien die Agrarinvestitionsförderung des Landes und flankierende Absatzhilfen wie z.B. die NRW-Schulmilchförderung unverzichtbare Leitplanken für die künftige Entwicklung. Einig waren sich die Beteiligten, dass über die von den Agrarministern der EU im März dieses Jahres beschlossene Anhebung der Milchquoten um 2 % kurzfristig noch einmal in Brüssel beraten werden muss. "Der drastische Verfall der Milchpreise in den vergangenen Wochen sollte auch den anderen EU-Mitgliedstaaten klar machen, dass der Markt die Mengenanpassung nicht verkraftet", erklärte Uhlenberg. Diskussionsbedarf besteht darüber hinaus über die Ausgestaltung der Molkereisaldierung. Uhlenberg forderte die Verbände auf, sich möglichst schnell auf eine gemeinsame Haltung zu den künftigen Rahmenbedingungen und Strukturen für Milchwirtschaft zu verständigen.
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