Nach Angaben des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, haben Regierungsmitglieder in den vergangenen 30 Jahren insgesamt rund 5 Mio ha staatseigenes Land „gestohlen“.
Wie der Regierungschef gegenüber vier ukrainischen Fernsehsendern weiter erklärte, verteidigten die korrupten Politiker ihre illegalen Bodengeschäfte mit dem Argument, dass sie die fruchtbare schwarze Erde der Ukraine vor dem Verkauf an Ausländer schützen wollten. Dabei hätten sie auf die für den 1. Juli 2021 geplante Beendigung des Moratoriums für das ukrainische Bodenverkaufsverbot verwiesen.
Nach dem Willen von Selenskyj soll das verbliebene staatseigene Land im Umfang von 2 Mio ha jetzt in kommunales Eigentum überführt werden. Das entsprechende Gesetz unterzeichnete das Staatsoberhaupt schon am 16. Oktober. Der Präsident stellte klar, dass der Verkauf von kommunalem Land verboten sei.