Nach massiver Kritik an einer Subventionierung der Versicherungswirtschaft durch die Mehrgefahrenpolicen für die US-Landwirtschaft hat sich das Washingtoner Agrarressort dazu entschlossen, die Verträge mit der Industrie neu zu verhandeln. Wie das Ministerium Anfang Dezember mitteilte, soll die aktuelle Vereinbarung laut derzeitigem Stand am Jahresende mit Wirkung zum 30. Juni 2010 gekündigt werden, womit der Weg für eine neue Übereinkunft frei wäre. Mit einer neuen Vereinbarung, für die ein erster Entwurf bereits vorliegt, sollen offenbar die von den Versicherungen geltend gemachten Verwaltungskosten beschnitten werden. Unter diese Verwaltungskosten fallen auch die Provisionen für die unabhängigen Makler, die die Mehrgefahrenpolicen an die Farmer vor Ort verkaufen. Sowohl Wissenschaftler wie auch Rechnungsprüfer hatten die hohen Provisionen für die Makler kritisiert, mit denen sich die Versicherungsfirmen Marktanteile sichern.
Hintergrund: USA: Agrar-Versicherer nutzen Lage aus (27.11.09)