Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel hat erneut für den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum geworben.
„Der direkte Draht zu den Erzeugerinnen und Erzeugern, die Möglichkeit Fragen zu Herstellung, Verarbeitung und Anbau der Produkte an die Produzenten richten zu können, schafft ein Vertrauen, das bei der Vermarktung über Zwischenhändler viel schwerer herzustellen ist“, erklärte Vogel.
Zudem profitierten die Landwirte und Direktvermarkter durch den Wegfall der Zwischenhändler und somit von regionaler Wertschöpfung. Mit der Metropole Berlin vor der Haustür sowie den vielen Ausflugszielen im ländlichen Raum steigen nach Vogels Überzeugung die Chancen für Brandenburgs Direktvermarkter.
„Erste Voraussetzung“ für mehr brandenburgische Agrarprodukte in den Regalen sind ihm zufolge allerdings vermarktungsfähige Produkte, die der Handel und die Verbraucher nachfragen. „Hier brauchen wir uns in Brandenburg nicht zu verstecken“, stellte der Grünen-Politiker zugleich fest. Dennoch sei die Vermarktung, wie die vergangenen drei Jahrzehnte zeigten, kein Selbstläufer.
Nötig sei insbesondere ein Bündnis mit den kritischen und mündigen Konsumenten, die wissen wollten, wo und wie die Lebensmittel, die bei ihnen auf den Tisch kommen, hergestellt werden. Nur so könne es gelingen, auf dem hart umkämpften deutschen Markt Brandenburger Lebensmittel dauerhaft zu platzieren.