Das kündigte Schulze nach einem "runden Tisch" an in dieser Woche an. "Wir wollen alle gemeinsam, dass Plastikmüll reduziert wird", sagte sie. So sollen Plastik-Verpackungen bei Obst und Gemüse möglichst vermieden und Mehrwegnetze verwendet werden. Schulze sagte, sie sei zuversichtlich, über freiwillige Vereinbarungen schneller voranzukommen als über Verbote.
„Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Gurken in Folien eingeschweißt, Obst und Gemüse in Kunststoffschalen abgepackt, immer mehr Wurst und Käse in Verpackungen vorportioniert und Mehrwegflaschen in den Regalen nicht zu finden sind“, sagte Schulze. Sie erwarte von Handel und Herstellern, dass sie sich dazu verpflichten, diese Alternativen flächendeckend einzusetzen.
Am Mittwoch sagten Handel und Hersteller ihrem Ministerium zufolge bereits erste Maßnahmen zu - zum Beispiel die Ausweitung des Angebots an unverpackter Ware und den Einsatz von Mehrwegbeuteln und -netzen. Schulze begrüßte diese Ansätze zum Verzicht auf Kunststoffverpackungen, machte aber auch deutlich, dass ihr die vorliegenden Zusagen noch nicht ausreichten. Der Einzelhandelsverband HDE warnte daraufhin, dass das Einsparen von Verpackungen bestehenden Hygienevorschriften nicht zuwiderlaufen oder zu mehr Lebensmittelabfällen führen dürfe.