Den neuesten Berechnungen der Bonner Marktbeobachtern zufolge belief sich die anteilige Quotenauslastung unter Berücksichtigung der Fettkorrektur im Zeitraum April bis November 2007 auf 99 %. Die Ausschöpfungsrate lag damit vier Monate vor Ende des laufenden Milchwirtschaftsjahres um 0,5 % höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, obwohl die bundesdeutsche Garantiemenge, wie mit der Agrarreform 2003 beschlossen, um weitere 0,5 % auf 28,14 Mio. t angehoben worden ist. Im Milchwirtschaftsjahr 2006/07 hatten die Landwirte die Quote auch schon leicht überzogen, und zwar um rund 8 600 t, wofür 2,5 Mio. Euro Superabgabe gezahlt werden müssen. In der laufenden Kampagne kommt der attraktive Milchpreis als Anreiz für die Milchproduzenten hinzu; das hohe Erlösniveau dürfte die Milchbauern nach Einschätzung der ZMP dazu veranlassen, in den nächsten Monaten viel Milch anzuliefern. Wie schon im Oktober kam es auch im November zu den saisonal üblichen Zuwächsen beim Fettgehalt. Im November entsprach der Fettgehalt der Milch mit 4,3 % zwar lediglich dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, lag aber über dem Niveau von 2006. Daraus resultiert nach Ablauf von zwei Dritteln des Milchwirtschaftsjahres eine fettkorrigierte Anlieferungsmenge von 18,678 Mio. t; das sind 0,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
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