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Wolf: Erste Bergbauern ziehen Rinder aus Alpen zurück

Auf den Allgäuer Alpen geht unter den Tierhaltern die Angst um, seit es auch dort Wolfsrisse gibt. Dem Portal www.all-in.de sagte der Geschäftsführer des Alpwirtschaftlichen Vereins, Dr. Michael Honisch, dass ein Landwirt schon seine acht Jungrinder abgezogen habe.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf den Allgäuer Alpen geht unter den Tierhaltern die Angst um, seit es auch dort Wolfsrisse gibt. Dem Portal www.all-in.de sagte der Geschäftsführer des Alpwirtschaftlichen Vereins, Dr. Michael Honisch, dass ein Landwirt schon seine acht Jungrinder abgezogen habe.


Auch der Eggenthaler Landwirt Manfred Ferling plant laut der Nachrichtenseite, nächstes Jahr seine Jungtiere nicht mehr zur Sommerfrische ins Oberallgäu zu bringen. Innerhalb weniger Wochen seien zwei seiner Tiere an der gleichen Stelle bei Bad Hindelang nachts in den Abgrund gehetzt worden. Er vermutet von einem oder gar mehreren Wölfen. Die Bestätigung des Verdachts steht jedoch noch aus.


„Ein gesundes Tier zum Sterben an den Berg zu bringen, das geht gar nicht“ drückt Ferling seine aktuelle Sorge vor umherstreifenden Wölfen drastisch aus. Beim ersten Vorkommnis vor sechs Wochen habe er das schwer verletzte Tier in eine Klinik nach Babenhausen gebracht. Zwei Tage kümmerte er sich ums Jungrind, das dann doch eingeschläfert werden musste.


Wie www.all-in.de weiter berichtet, sei Ferling Bio-Bauer und züchte das seltene Original Allgäuer Braunvieh. Davon gebe es nur noch 500 Exemplare. Das sei eine bedrohte Art. Im Gegensatz dazu seien mittlerweile aber wieder über 1000 Wölfe in Deutschland heimisch, sagt der 50-Jährige. Der Ostallgäuer fragt: „Wer schützt unser rar gewordenes Vieh?“

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