Der Ferkelmarkt wartet bisher vergeblich auf den saisonalen Aufschwung. Die Notierungen stagnieren auf Tiefstniveau, obwohl das deutsche Ferkelangebot wohl noch nie so klein war wie derzeit.
Fast genauso gering ist aber auch die Einstallbereitschaft. Experten berichten, dass regional bis zu 30% der Mastställe leer stehen sollen. Außerdem berichten Händler vereinzelt von Rückstau durch nicht frei werdenden Mastplätze.
Dem Markt fehlt die Zuversicht, und das baden derzeit vor allem die Ferkelerzeuger aus. Und als wäre die Lage nicht schlimm genug, bremsen die rekordhohen Futterkosten die Ferkelnachfrage zusätzlich.
Ferkelhändler sagen aber auch, dass der Markt nur auf ein Signal wartet. „Sobald die Schweinenotierung anzieht, rechne ich mit einem deutlichen Aufschwung bei den Ferkeln“, erklärt ein Händler.
Fakt ist: Für eine normale Nachfrage ist das deutsche Ferkelangebot zu klein. Hiesigen Erzeugern könnte zudem der 5xD-Trend im deutschen Einzelhandel in die Karten spielen. Einige Schlachter zahlen bereits Aufschläge für „deutsche Geburt“.