Die Ferkelnotierungen ziehen kräftig an. Die Nachfrage ist hoch und das Angebot überschaubar. „Schweinemäster, die auf dem freien Markt Ferkel kaufen, müssen schon wieder warten“, berichtet ein Ferkelhändler.
Auch im weiteren Verlauf gehen Marktteilnehmer von steigenden Notierungen aus:
- Das inländische Ferkelangebot wird vorerst nicht steigen. Im Gegenteil, saisonal könnten die Stückzahlen sogar etwas zurückpendeln.
- In den Niederlanden sind kaum mehr Ferkel zu erwarten. Die Sauenzahlen stagnieren, und Leistungssteigerungen werden immer kleiner.
- Ähnliches gilt für Dänemark. Dort bleiben zudem viele Einstalltiere im eigenen Land. Der Platzhirsch Danish Crown braucht aktuell viele dänische Mastschweine für den Asienexport.
- Die hohen Schlachterlöse und die guten Aussichten beflügeln außerdem die Einstallbereitschaft bei uns.
„Bis Mitte Dezember rechne ich mit steigenden Ferkelnotierungen“, erklärt ein Marktkenner. Danach sei eine kurze Pause zu erwarten. Im neuen Jahr könne sich die Preisrallye dann aber fortsetzen, meint er.
Für noch bessere Ferkelpreise Anfang 2020 spricht überdies der saisonal übliche Preisverlauf. Traditionell ereichen die Notierungen im Februar und März ihre Höchststände.