Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

topplus Gülle und Biomethan

Geld für THG-Quoten

Lesezeit: 2 Minuten

Wer Biogas aus Wirtschaftsdünger erzeugt, spart viel Treibhausgas (THG) bzw. CO2 ein. Durch die europäische Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II), die nun in deutsches Recht umgesetzt wird, bekommt diese THG-Minderung praktisch einen Wert. Denn wer Biomethan als Kraftstoff verkauft, kann eine entsprechende THG-Minderung in Form einer Quote an Mineralölunternehmen verkaufen. Diese haben ein großes Interesse an dem Gas aus Gülle und Mist bzw. an der damit erzeugten THG-Quote, weil sie damit ihrer THG-Minderungspflicht einfacher nachkommen können.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Pflicht zur Minderung liegt aktuell bei 6% und steigt bis 2030 auf 25%, weshalb z.B. Tankstellenbetreiber immer mehr Treibhausgase einsparen müssen. Die hohe Nachfrage nach THG-Quoten führt schon jetzt dazu, dass hohe Preise von 250 € pro t CO2-Einsparung und mehr bezahlt werden. Rechnet man das in ct pro kWh um, so erhält jemand, der Biomethan aus Abfall oder Reststoffen wie Stroh verkauft, rund 6,5 ct/kWh. Der Preis setzt sich zusammen aus Quotenerlös und reinem Gaspreis. Bei Biomethan aus Gülle oder Mist liegt der Preis dagegen bei über 12 ct/kWh.


Kurzum: RED II führt dazu, dass Biogasanlagen, die Biomethan verkaufen können, künftig weniger Mais und mehr Wirtschaftsdünger vergären. Marktteilnehmer berichten, dass der Bedarf vor allem an Rinder- und Hähnchenmist steigt. Die Preisbildung ist dabei regional sehr unterschiedlich. Die Substrate kosten aber definitiv Geld. Rindermist liegt aktuell frei Biogasanlage z.B. um die 10 € je t. Bei Hähnchenmist können es je nach Region schon jetzt zwischen 15 und 20 € je t sein.

Die Redaktion empfiehlt

top + Ernte 2024: Alle aktuellen Infos und Praxistipps

Wetter, Technik, Getreidemärkte - Das müssen Sie jetzt wissen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.