Weltweit rechnen Marktbeobachter für das kommende Jahr von einer sinkenden Produktion von Schweinefleisch. Besonders für China, dem größten Schweinefleischerzeuger dieser Erde, wird eine geringere Produktion erwartet.
Dort dürften die zuletzt gesunkenen Sauenbestände reduzierte Schlachtzahlen zur Folge haben. Auch für Europa wird mit einer rückläufigen Produktion wegen der verkleinerten Schweinebestände gerechnet. Diese Reduzierungen können durch Zuwächse in der Erzeugung in anderen Gebieten wie den USA, Brasilien und Vietnam nicht ausgeglichen werden. Entsprechend wird weltweit betrachtet ein Minus von 0,8 % bei der Herstellung von Schweinefleisch geschätzt.
Verbrauch dürfte sinken
Ähnlich wie die Erzeugung von Schweinefleisch sinkt auch der Konsum. Dabei wird in China wegen der Verbraucherpräferenz für Geflügel und wirtschaftlicher Unsicherheiten eine Abnahmerate von 2,0 % prognostiziert. Auch in der EU dürfte der Verbrauch von Schweinefleisch 2025 unter den Werten dieses Jahres liegen.
Demgegenüber stehen Ausweitungen der Nachfrage in den USA, Russland und Vietnam. In der Summe dürften die Rückgänge in den großen Verbraucherländern nicht durch die Zunahmen in anderen Regionen aufgehoben werden, sodass global eine moderate Verringerung der Nachfrage nach Schweinefleisch realistisch ist.
Außenhandel mit Schweinefleisch dürfte steigen
Die Aktivitäten im Im- und Export werden im kommenden Jahr insgesamt größer ausfallen als noch 2024. Auf der Einfuhrseite dürfte diesmal Mexiko die größten Lieferungen an Schweinefleisch erhalten, gefolgt von Japan und China als die Länder mit dem höchsten Importbedarf. Unter den Exporteuren werden die USA durch ihre steigende Produktion und einen konkurrenzfähigen Preis bei geringen Futterkosten ihre Führungsposition ausbauen.
Anders die Entwicklung in Europa, dort werden bei einer sinkenden Produktionsmenge und teilweiser Handelsbeschränkungen durch die Afrikanische Schweinepest geringere Exportvolumen erwartet.