Nach den Abschlägen im April haben sich die Notierungen für männliche Jungrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union zum Ende der ersten Maihälfte stabilisieren können. Die EU-Kommission meldete für die Woche zum 13. Mai einen Durchschnittspreis von 379,15 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) für Jungbullen der Handelsklasse R3; das entsprach praktisch dem Vorwochenwert.
Für einige der wichtigen Erzeugerländer kam es jedoch zu Abschlägen, darunter Portugal, Polen, Österreich und Deutschland. Hier ging es mit den Notierungen um 0,7 % bis 1,0 % bergab. In Dänemark büßten die Mäster 1,5 % ihrer Erlöse ein. Stabil blieben die Preise dagegen in Belgien. Jungbullen in Frankreich brachten 0,3 % mehr Geld ein als in der Vorwoche. In Großbritannien belief sich der Anstieg auf 0,6 % und in Spanien auf 0,9 %.
Altkühe der Handelsklasse O3 wurden im gewogenen Mittel der Mitgliedstaaten zuletzt für 304,35 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,95 Euro oder 0,3 % mehr als in der Vorwoche. Nach oben gezogen wurde der Durchschnitt vor allem von Spanien und Frankreich. Hier stiegen die Auszahlungsleistungen um 1,1 % sowie 1,6 %. Die Schlachtereien in Portugal, Großbritannien und Dänemark zahlten 0,3 % bis 0,5 % mehr. Belgien meldete auch bei den Schlachtkühen unveränderte Erlöse. Um 0,6 % abwärts ging es mit den Preisen hingegen in Polen und um 1,0 % in Deutschland. Ein deutlich kräftigeres Minus meldete Österreich, und zwar von 2,2 %.
Unterdessen sank die EU-Durchschnittsnotierung für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 binnen Wochenfrist um 2,01 Euro oder 0,5 % auf 390,19 Euro/100 kg SG. Überdurchschnittliche Einbußen mussten hier die Mäster in Spanien mit 2,4 % und in Dänemark mit 1,3 % hinnehmen. Moderater fielen die Abzüge mit 0,3 % in Polen und 0,2 % in Deutschland aus. Demgegenüber stand ein Notierungsanstieg von 0,3 % in Belgien und von 0,5 % in Frankreich. In Österreich, Portugal und Großbritannien blieben die Preise für Schlachtfärsen unverändert.