Kalidünger sollen auch im kommenden Jahr aus Weißrussland zollfrei ausgeführt werden können. Das hat der Finanzminister des Landes, Wladimir Amarin vergangener Woche in Minsk angekündigt. Die seit September 2013 geltende Vergünstigung sollte ursprünglich Ende 2014 auslaufen. Ziel der Zollerleichterung war es, den einzigen weißrussischen Kaliproduzenten Belaruskali vor sinkenden Exporterlösen als Folge eines Konflikts mit dem ehemaligen russischen Partnerunternehmen Uralkali zu schützen.
Nach Angaben des nationalen Statistischen Komitees verringerten sich die Ausfuhren 2013 gegenüber dem Vorjahr um 6,3 % auf knapp 3,44 Mio t Kaliumchlorid und die entsprechenden Einnahmen um 23 % auf rund 2,05 Mrd $ (1,64 Mrd Euro). Uralkali war im Sommer 2013 aus der mit Belaruskali betriebenen Vertriebsorganisation Belarusian Potash Company (BPC) ausgestiegen und hatte angekündigt, die eigene Kaliproduktion unter Inkaufnahme von Preisrückgängen auszuweiten. Damit hatte das Unternehmen für erhebliche Unsicherheiten auf dem globalen Kalimarkt gesorgt.
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