Die Molkereien in Deutschland zahlten im Oktober für Biomilch nach Schätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) im Bundesmittel 47,8 Cent je Kilogramm bei 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Das waren 0,5 Cent mehr als im September. Damit setzt sich die Aufwärtsbewegung der Preise, welche in der zweiten Jahreshälfte eingesetzt hatte, fort. Das Vorjahresniveau wurde im Oktober um 1,4 Cent unterschritten. Mit einem Durchschnittspreis von 47,9 Cent je Kilogramm für die Monate von Januar bis Oktober war das Bundesmittel um rund 0,7 Cent niedriger als im Vergleichszeitraum.
Regional waren jedoch unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen. Im Bundesgebiet West durften sich die Milcherzeuger über ein Plus auf ihrer Milchgeldabrechnung freuen. Hier zahlten die Molkereien im Mittel 47,9 Cent je Kilogramm aus. Das waren gegenüber September rund 0,5 Cent mehr. Hingegen blieb der Auszahlungspreis im Bundesgebiet Ost im Vergleich zum September mit rund 47,2 Cent je Kilogramm konstant. Auch Milcherzeuger, die an bayerische Molkereien lieferten, fanden im Oktober mitunter ein Plus auf der Abrechnung vor. Die Molkereien zahlten hier im Mittel 48,1 Cent je Kilogramm aus. Das waren gegenüber September rund 0,6 Cent mehr. Ausschlaggebend für den Anstieg war vor allem die Umstellung von Sommer- auf Winterbezahlung. AMI