In diesem Jahr sind die Rindfleischausfuhren aus Deutschland weiter gesunken. Im europäischen Wettbewerb steht das eher hochpreisige deutsche Rindfleisch in Konkurrenz mit anderen Ländern, die es günstiger anbieten. In den ersten beiden Monaten 2016 wurden rund 60.900 Tonnen Rindfleisch in andere Länder ausgeführt. Das sind neun Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders die Lieferungen, die in der EU verblieben, waren von den Rückgängen betroffen.
Dabei waren in mehreren Ländern unter anderem in Frankreich, Italien und Dänemark zweistellige Abnahmeraten zu beobachten. Diese sind durch die verringerte Kaufkraft und das relativ hohe Preisniveau in Deutschland zu erklären. Der Anteil der Ausfuhren, welche innerhalb der EU verbleiben, ist mit 86 Prozent in etwa konstant geblieben. Bei den Lieferungen in Drittländer gibt es unterschiedliche Entwicklung. Während die Ausfuhren in die Schweiz deutlich zurückgingen, wurden die Exporte nach Afrika stark ausgeweitet. (AMI)