Ungünstige Vegetationsbedingungen in Brasilien haben zu rückläufigen Schätzungen der Maisernte für das Wirtschaftsjahr 2017/18 geführt. Nachdem es in den vergangenen Wochen in weiten Teilen Brasiliens zu trocken war, haben zuletzt heftige Stürme und niedrige Temperaturen den Maisfeldbeständen zugesetzt. Regional knickten ganze Maisfelder um und gingen ins Lager. Durch die ungünstigen Vegetationsbedingungen haben nun auch eine Reihe von Analysten ihre Schätzung für die brasilianische Maisernte im Wirtschaftsjahr 2017/18 nach unten korrigiert. Das private Analystenhaus Safras & Mercado erwartet aktuell eine Erzeugung von 79 Millionen Tonnen und damit rund zehn Millionen Tonnen weniger als noch im April, wobei in erster Linie die auf 48,7 Millionen Tonnen reduzierte Schätzung der Safrinha-Maisernte zu dem Rückgang beiträgt.
Die brasilianische Beratungsfirma Agroconsult belässt die Prognose für Safrinha-Mais bei 60 Millionen Tonnen, weist allerdings darauf hin, dass eine Anpassung nach unten in den kommenden Berichten sehr wahrscheinlich ist. Climatempo schätzt derzeit maximal 56 Millionen Tonnen, stellt aber ebenso klar, dass die Prognose tendenziell sinken dürfte. Demgegenüber hält die brasilianische Prognosebehörde Conab an seiner bisherigen Schätzung fest. In dem aktuellen Monatsbericht wird unverändert eine Safrinha-Maisernte von rund 63 Millionen Tonnen und eine Gesamterzeugung von etwas mehr als 89 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2017/18 prognostiziert. AMI
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