Nach Angaben der brasilianischen Vereinigung Tierisches Protein (ABPA) wurden in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres insgesamt 1,365 Mio t unverarbeitetes und verarbeitetes Geflügelfleisch auf dem Weltmarkt abgesetzt; das waren 5,1 % mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Der Umsatz erhöhte sich um 0,5 % auf 2,151 Mrd $ (1,987 Mrd Euro). Brasiliens Export an unverarbeitetem und verarbeitetem Schweinefleisch fiel den Zahlen der ABPA zufolge im ersten Tertial 2020 mit insgesamt 650,3 Mio $ (600,8 Mio Euro) umsatzmäßig sogar 53,5 % höher aus als im Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig wurde hier eine Steigerung um 28,5 % auf 280 800 t erreicht.
Als Hauptmotor für das Wachstum sowohl des Geflügel- als auch Schweinefleischexports nannte die ABPA die anhaltend hohe Nachfrage in China, dessen Schweinefleischproduktion weiterhin unter dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) leide. Die Geflügelfleischexporteure hätten sich zudem über eine gute Nachfrage in afrikanischen Staaten und Ländern des Nahen Ostens freuen können. Bereits 2019 hatten sich die internationalen Geschäfte der brasilianischen Geflügel- und Schweinefleischbranche positiv entwickelt.
Die Geflügelfleischausfuhren erhöhten sich laut ABPA mengenmäßig um 2,8 % auf 4,121 Mio t und wertmäßig um 6,4 % auf 6,994 Mrd $ (6,462 Mrd Euro). Die Schweinefleischexporte legten mengenmäßig um 16,2 % auf 750 300 t und wertmäßig um 31,9 % auf 1,597 Mrd $ (1,475 Mrd Euro) zu. AgE