Brasilien wird im laufenden Wirtschaftsjahr 2013/14 voraussichtlich mehr Soja produzieren als die USA. Davon geht das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem aktuellen Bericht zum Welt-Ölsaatenmarkt aus. Die Washingtoner Experten korrigierten ihre Prognose für die brasilianische Ernte um 1 Mio t auf die Rekordmenge von 90 Mio t nach oben; das wären 8 Mio t oder fast 10 % mehr als in dem südamerikanischen Land 2013 geerntet wurden.
Damit würden die brasilianischen Bauern 500 000 t mehr Soja von den Feldern holen als es ihre Kollegen in den USA in der laufenden Saison 2013/14 getan haben. Dort wurde die Ernte im vergangenen Jahr mit einem Druschergebnis von schätzungsweise 89,5 Mio t abgeschlossen. Zum Vergleich: 2012/13 waren in den USA dürrebedingt nur 82,6 Mio t eingefahren worden; in den Jahren 2009 und 2010 hatten die Farmer dort aber jeweils mehr als 90 Mio t an Sojabohnen eingebracht. Das globale Aufkommen der weltweit wichtigsten Ölsaat 2013/14 veranschlagen die US-Experten jetzt auf 287,7 Mio t; das wären 19,4 Mio t oder 7,2 % mehr als 2012/13.