Wie eine aktuelle Erhebung des dänischen Schweineproduzentenverbandes (Danske Svineproducenter) zeigt, hat vor allem Marktführer Danish Crown von einer höheren Auslastung seiner Schlachtstätten profitiert; die Tönnies-Tochter Tican wuchs dagegen nur unterdurchschnittlich. Insgesamt kamen dem Verband zufolge in Dänemark 17,77 Millionen Schweine an den Haken; das waren rund 510 600 Tiere oder 3,0 % mehr als 2017.
Für die sieben Werke des Danish Crown Konzerns wird zusammen ein Anstieg des Schlachtaufkommens um 459 000 Tiere beziehungsweise 3,5 % auf 13,48 Millionen Stück ausgewiesen. Dabei wurden insbesondere am größten Standort in Horsens mehr Schweine zerlegt; die Verarbeitung legte dort um 4,0 % auf 4,61 Millionen Stück zu. Insgesamt schlachtete der Großkonzern erneut gut drei Viertel aller Schweine in Dänemark; der Marktanteil kletterte von 75,4 % im Jahr 2017 auf 75,8 % im vergangenen Jahr.
Für Tican meldete der Produzentenverband im Vergleich zu 2017 dagegen nur einen Anstieg der Schweineschlachtungen um 10 200 Tiere oder 0,3 % auf 3,48 Millionen Stück. Der Marktanteil ging von 20,1 % auf 19,6 % zurück. Von den kleineren Unternehmen konnten im vergangenen Jahr vor allem Slagtegården Lihme A/S und Moesgaard-Fleisch ein starkes Wachstum verzeichnen; die Schlachtungen stiegen bei diesen Firmen um 10,1 % auf 381 850 Tiere beziehungsweise 12,2 % auf 122 820 Stück. Bei Sevel Slagteri A/S, Hvidebæk Slagteri und Glumsø Slaghus war dagegen im Vorjahresvergleich das Schlachtaufkommen zwischen 0,7 % und 4,3 % rückläufig. AgE