Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW hat sich die Prognose der EU-Kommission angeschaut:
Die Erzeugung von EU-Geflügelfleisch dürfte in den kommenden Jahren weiter zulegen. Davon geht die EU-Kommission laut ihrer aktuellen Mittelfrist-Prognose aus. Demnach weist der Geflügelfleischmarkt nach einer vorübergehenden Schwächephase künftig wieder leichte Zuwachsraten aus – auch über das Jahr 2030 hinaus.
Die Erzeugung soll von über 13,1 Mio. t auf 13,6 Mio. t steigen. Der Inlandsverbrauch soll sich nach Einschätzung der EU-Kommission von 11,9 auf 12,15 Mio. t erhöhen. Der Pro-Kopf-Verbrauch steigert sich nach den Prognosen von 23 auf 24 kg. Das sogenannte „weiße“ Fleisch gilt als fettarm und steht damit in der Gunst der Verbraucher.
Selbstversorgung stabil bei 112 %
Die Exporte sollen von 2,2 auf knapp 2,4 Mio. t zunehmen. Die Importe werden von 0,8 auf 0,91 Mio. t höher angesetzt. Der Selbstversorgungsgrad soll sich mit 112 % kaum verändern.
Die Hähnchenpreise sieht Brüssel in einer engen Spannbreite um die Orientierungsgröße von etwas über 2,00 €/kg (Retail weight equivalent).