Nachdem die Schweinebestände in der EU in den vergangenen Jahren stark eingebrochen waren, verlangsamte sich der Abbau 2023. Das ist der Ergebnis der EU-Viehzählungen: Mit 133,6 Mio. Schweinen wurden im November/Dezember 2023 nur 0,6 % weniger Tiere erfasst als bei der Erhebung im Jahr zuvor.
Spanien legt weiter zu
Angeführt wird die Liste mit den am meisten gehaltenen Schweinen weiterhin von Spanien, wo der Bestand gegenüber dem Vorjahr leicht ausgebaut wurde. Auf dem zweiten Platz folgt Deutschland mit einem nur geringfügig kleineren Bestand an Schweinen als 2022.
In dem überwiegenden Teil der 27 EU-Staaten wurde ein sinkender Schweinebestand erfasst, dies konnten die Zunahmen in den übrigen Ländern jedoch fast kompensieren. Durch die im vergangenen Jahr stark gestiegenen Schlachtschweinepreise gaben in Europa weniger Landwirte die Schweinehaltung auf. Entsprechend wurde die stark rückläufige Entwicklung der Vorjahre ausgebremst.
1,5 % mehr Sauen
Während die Zahl der in der EU gehaltenen Schweine leicht zurückging, zeigte die Bestandsentwicklung bei den verschiedenen Kategorien teilweise einen steigenden Trend. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurden 2,9 % mehr Ferkel bis 20 kg in europäischen Ställen gehalten, auch bei der Zahl der Sauen lässt sich mit einer Zunahme von 1,5 % eine Bestandsvergrößerung feststellen.
Auf Grund der zunehmenden Zahl an Sauen ist in den kommenden Monaten mit einer mindestens stabilen Produktion von Schweinen in der EU zu rechnen.