Die Weizenkurse an der Pariser Terminbörse stehen aktuell unter Druck. Hintergrund: Der russische Agrarminister hat angekündigt, die im Februar eingeführte Exportsteuer auf Weizen schon Mitte Mai aussetzen zu wollen. Ursprünglich sollte diese erst Ende Juni auslaufen, berichten die Rohstoffanalysten der Commerzbank.
Neuesten Meldungen zufolge soll es ab dem 1. Juli eine neue Exportsteuer geben. Aus Regierungskreisen ist zu hören, dass diese „minimal“ ausfallen wird. Eingeführt wurde die Exportsteuer auf Weizen, um die inländischen Lebensmittelpreise zu begrenzen und damit einem weiteren Anstieg der Inflation entgegenzuwirken. Nach den gestern veröffentlichten Zahlen leidet Russland zwar immer noch unter einer hohen Inflation. Allerdings scheint diese im März ihren Hochpunkt erreicht zu haben, nachdem auch der Rubel seit zwei Monaten wieder kräftig aufwertet.