Auf dem Ferkelmarkt bleibt die Nachfrage hoch und trifft auf ein kleines Angebot bei uns – aber auch EU-weit. Die Notierungen konnten sich seit November saisonbedingt kräftig erholen. Die meisten Mäster schreckt das trotz weiterhin hoher Futterkosten nicht ab. Im Gegenteil, viele wollen einstallen – je früher desto besser:
- Saisonal ziehen die Ferkelpreise in den kommenden Wochen eher noch weiter an. Wer wartet, muss vermutlich tiefer in die Tasche greifen.
- Die anhaltend kühle Witterung erhöht die Einstallbereitschaft. Einen leeren Stall gegen Frost warm zu halten, widerstrebt den meisten Mästern.
- Wer jetzt einstallt, kommt mit den Schlachttieren schon in den März. Da dürften bessere Schweinepreise zu erwarten sein.
Kein Wunder also, dass Ferkelhändler gar nicht ausreichend Tiere auftreiben können. „Wir müssen etliche Anfragen ablehnen“, berichtet ein Händler.
An der knappen Versorgung wird sich vorerst nichts ändern. EU-weit zählte die Kommission zuletzt etwa 5 % weniger Sauen. Gleichzeitig berichten international agierende Händler von einer regen Nachfrage aus Polen und Spanien. Die Ferkelpreise kennen vorerst nur eine Richtung.